Grabenbrücke

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Was ist eine Grabenbrücke? Definition & Einsatzbereiche

Eine Grabenbrücke ist eine mobile oder fest installierte Übergangslösung, die zur sicheren Überquerung von Gräben dient. Insbesondere auf Baustellen oder in landwirtschaftlichen Bereichen. Sie verbindet unterbrochene Gehwege und ermöglicht den sicheren Zugang zu Gebäuden, wenn vorübergehend ein Graben verläuft.

Grabenbrücken kommen überall dort zum Einsatz, wo Fußgänger, Radfahrer oder Rollstuhlfahrer sicher über eine Vertiefung geführt werden müssen. Sie werden auch als Behelfsbrücken für Anwohner genutzt, etwa bei Tiefbauarbeiten im Straßenraum. Damit sie sicher passierbar sind, erfüllen Grabenbrücken strenge Anforderungen an Rutschhemmung, Tragkraft und Barrierefreiheit.

Materialien im Vergleich: Stahl oder Holz?

Grabenbrücken sind in verschiedenen Materialien erhältlich. Jedes davon hat seine eigenen Vorteile für unterschiedliche Einsatzbereiche. Besonders häufig sind Kombinationen aus Stahl und Aluminium. Diese Bauweise bietet hohe Stabilität: Eine robuste Stahlkonstruktion bildet das Grundgerüst und darauf werden rutschfeste Aluminium-Tränenbleche als Belag montiert. Diese Variante eignet sich besonders gut für den Einsatz auf Baustellen mit hoher Belastung.

Grabenbrücken aus Holz sind ebenfalls weit verbreitet. Sie bestehen aus wasserfest imprägnierten Bodenbrettern, oft mit rutschfestem Belag. Sie bieten eine zuverlässige Lösung mit guter Tragfähigkeit, sind aber meist nicht für den Fahrzeugverkehr geeignet.

Alternativ gibt es oft auch geländerlose Grabenbrücken mit Mittelteil aus Kunststoff. Diese sind dank der innenliegenden Stahlkammern mindestens genauso stabil. Aber nicht nur das: Sie können im zweistelligen Tonnenbereich belastet werden, sind leicht, mobil und lassen sich bei Bedarf modular aneinanderfügen.

Tragfähigkeit und Belastung: Darauf kommt es wirklich an

Die Tragfähigkeit ist tatsächlich das zentrale Kriterium bei der Auswahl einer Grabenbrücke. Sie bestimmt, ob die Brücke sicher von Personen, Fahrzeugen oder landwirtschaftlichen Maschinen überquert werden kann. Entscheidend dabei ist nicht nur das Eigengewicht der Nutzer, sondern auch eventuelle Zusatzlasten wie Werkzeuge, Baugeräte oder schwere Maschinen.

Daher sollten Einsatzbereich, Nutzergruppen und Lastanforderungen vorab genau definiert werden. Nur so ist eine dauerhaft sichere Nutzung der Grabenbrücke gewährleistet – ohne Risiken für Mensch oder Material. Grabenbrücken für Fußgänger tragen meist 250 bis 500 Kilogramm pro Quadratmeter.

Modelle für Fahrzeuge oder Maschinen erreichen je nach Bauart und Material Traglasten von mehreren Tonnen – etwa 5 bis 10 Tonnen oder mehr. Kunststoffbrücken mit Stahlkern bieten hier oft höhere Belastungsreserven als reine Holz- oder Aluminiumkonstruktionen.

Montage & Aufstellung: Schnell einsatzbereit oder mit Fundament?

Die Montage einer Grabenbrücke hängt stark vom Einsatzzweck ab. Für kurzfristige Baustellen oder temporäre Zugänge eignen sich mobile Brücken, die ohne Fundament aufgestellt werden können. Diese Varianten sind schnell einsatzbereit, leicht transportierbar und ideal für wechselnde Einsatzorte.

Für dauerhafte Lösungen, etwa in der Landwirtschaft oder an häufig genutzten Übergängen, empfiehlt sich hingegen eine fest installierte Grabenbrücke mit Fundament. Diese bietet maximale Stabilität, insbesondere bei hoher Belastung durch Fahrzeuge oder Maschinen.

Wichtig bei der Montage ist ein ebener, tragfähiger Untergrund und – je nach Modell – die Sicherung gegen seitliches Verrutschen. Auch die richtige Positionierung der Auflager und die Einhaltung der Geländebedingungen spielen eine wichtige Rolle.

Sicherheit und Normen: Worauf Sie achten müssen

Grabenbrücken müssen bestimmten Sicherheitsstandards entsprechen, um den gefahrlosen Übergang über Gräben zu gewährleisten. Laut den ZTV-SA 5.10.08, die auf den RSA 21 basieren, gelten klare Vorgaben: Ab einer Länge von 3 Metern muss die Brücke mindestens 100 cm breit sein, ab 4 Metern mindestens 130 cm.

Zusätzlich sind ein rutschfester Belag, seitliche Bordbretter, Zwischenholm sowie ein Geländerholm mit 1 Meter Höhe erforderlich. Bei höherem Brückenbelag – mehr als 1,5 cm – ist eine Anrampung notwendig. Für Einsätze im Straßenraum müssen ergänzend Warnleuchten, Leitbaken oder Absperrschranken installiert werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten – auch bei Nacht oder schlechter Sicht.

Grabenbrücke kaufen oder mieten: Tipps zur Auswahl und Bestellung

Der Preis für Grabenbrücken variiert je nach Material, Größe und Traglast zwischen 400 und 2.000 Euro. Modelle aus Kunststoff oder mit Holzbelag sind meist günstiger, während Aluminium- oder Stahlvarianten mit hoher Tragkraft deutlich teurer sein können. Mieten ist ebenfalls möglich, etwa für temporäre Baustellen. Hier liegen die Preise bei 15 bis 40 Euro pro Tag, je nach Modell.

Unsere Tipps zur Auswahl und Bestellung:

  • Traglast nach Einsatzzweck wählen (Fußgänger vs. Fahrzeuge)
  • Breite und Länge gemäß den Normen prüfen
  • Transport- und Montagemöglichkeiten beachten
  • Optionales Zubehör mit bestellen, darunter Geländer, Anrampung, Warnleuchte etc.