Gefahrenzeichen

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Gefahrenzeichen im Straßenverkehr: Frühe Warnung rettet Leben

Gefahrenzeichen sind wichtige Verkehrsschilder, die auf mögliche Risiken oder besondere Situationen hinweisen. Sie warnen, wie der Name bereits verrät, vor Gefahren, die nicht sofort erkennbar sind – zum Beispiel vor engen Kurven, Wildwechsel oder Baustellen. Im Straßenverkehr tragen sie entscheidend zur Sicherheit bei.

Besonders für Autofahrer, Fahrschüler und auch Unternehmen mit eigenem Fuhrpark ist es wichtig, diese Schilder zu kennen und richtig zu deuten. Gefahrenzeichen im Verkehr helfen, rechtzeitig zu reagieren und Unfälle so zu vermeiden.

Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt: Was bedeutet das Gefahrensymbol Ausrufezeichen? Die Antwort: Es zeigt an, dass eine Gefahr besteht, für die es kein spezielles Schild gibt. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Gefahrenzeichen, erklären ihre Bedeutung und zeigen, wo und wann sie eingesetzt werden.

Welche Gefahrenzeichen gibt es?

Was das Gefahrenzeichen mit Ausrufezeichen bedeutet, haben wir bereits geklärt: Es weist auf eine allgemeine Gefahr hin. Doch es gibt viele weitere Gefahrenzeichen, die laut Straßenverkehrsordnung klar definiert sind. Sie sollen Verkehrsteilnehmer frühzeitig warnen – vor besonderen Bedingungen, Tieren, baulichen Gegebenheiten oder Wetterlagen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Kategorien:

Wetter:

  • Windsack schräg nach rechts geneigt: Starker Seitenwind – Warnung vor gefährlichen Windböen, besonders für LKW oder Fahrzeuge mit Anhänger.
  • Schneeflocke: Glatteis/Schnee – Warnung vor glatten Fahrbahnen, d.h. Tempo drosseln, Abstand halten!
  • Drei waagerechte, wellenförmige Linien: Nebel – Warnung vor Sichtbehinderung durch Nebel. Fahren Sie besonders vorsichtig und passen Sie Ihre Geschwindigkeit sowie Abstand an.

Tiere:

  • Ein springender Hirsch: Wildwechsel – Hier können Wildtiere plötzlich die Fahrbahn überqueren, besonders bei Dämmerung.
  • Eine Kuh im Dreieck: Viehtrieb – Hier kann es zu Weidevieh auf oder an der Fahrbahn kommen. Reduzieren Sie das Tempo und rechnen Sie mit unerwartetem Verhalten der Tiere.

Baustellen und Fahrbahn:

  • Eine stilisierte Person mit Schaufel: Hinweis auf eine Baustelle, oft mit veränderter Verkehrsführung, verengter Fahrbahn oder unebener Oberfläche.
  • Wellenförmige Linie: Unebene Fahrbahn – Hier ist mit Bodenwellen, Schlaglöchern oder einer unebenen Strecke zu rechnen.
  • Aufgewirbelte Steinchen: Rollsplit/Schotter – Gefahr durch lose Steine, Rutschgefahr und mögliche Lackschäden.

Verkehrsführung:

  • Schwarzes Kreuz: An der kommenden Kreuzung gilt die Regel “rechts vor links”.
  • Zwei Personen gehen über eine Straße: Hier können Fußgänger die Fahrbahn queren.
  • Drei hintereinanderstehende Autos: Stau – Möglicher Rückstau auf der Strecke. Besonders gefährlich auf Autobahnen. Bilden Sie also frühzeitig eine Rettungsgasse und halten Sie Abstand.

Das Gefahrenzeichen eine Bedeutung haben ist klar. Und diese sollten Sie auch kennen. Sie warnen vor potenziellen Risiken und fordern Ihre volle Aufmerksamkeit. Nehmen Sie die Hinweise also erst – sie dienen Ihrer Sicherheit und können Leben retten.

Gefahrenzeichen richtig platzieren – öffentlich vs. privat

Gefahrenzeichen müssen überall dort aufgestellt werden, wo eine potenzielle Gefahr den Verkehr beeinträchtigen kann – etwa an unübersichtlichen Kreuzungen, engen Kurven, bei häufigem Wildwechsel oder in Baustellenbereichen.

Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) sind sie im öffentlichen Straßenraum verpflichtend, wenn eine konkrete Gefährdung vorliegt und nicht durch andere Maßnahmen entschärft werden kann. Befestigt werden sie wie Verkehrszeichen an Rohrpfosten.

Anders sieht das etwa auf Werksgeländen, in Parkhäusern oder auf Firmeneinfahrten aus. Denn auf privatem Gelände gelten diese Vorschriften nicht direkt. Dennoch ist es sinnvoll, auch dort Gefahrenzeichen aufzustellen, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit zu erhöhen. Die Wahl der Schilder sollte sich an den amtlichen Vorgaben orientieren.

Für die richtige Montage gilt: Temporäre Schilder, etwa für Baustellen, werden mit Fußplatten, Schutzplankenhaltern oder Einschlaghülsen befestigt. Dazu eignen sich Kunststoff- oder Stahl-Klemmschellen. Ortsfeste Verkehrszeichen hingegen benötigen eine stabile Verankerung, z.B. durch Einbetonieren mit Betonsockelsteinen oder Bodenhülsen aus Guss oder Stahl – abhängig von der Ausführung des Schildes. Achten Sie zudem stets auf die vorgeschriebene Mindesthöhe, damit das Zeichen gut sichtbar ist.

Sind Gefahrenzeichen verpflichtend?

In vielen Fällen sind Gefahrenzeichen nicht nur wichtig, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Zuständig für die Aufstellung ist die Straßenverkehrsbehörde oder der jeweilige Straßenbaulastträger. Die Zeichen sollen gefährliche Stellen im Straßenverkehr frühzeitig kenntlich machen. Auch wenn Gefahrenzeichen – anders als Verbotszeichen – keine direkten Anweisungen geben, haben sie eine klare Aufgabe: Sie fordern erhöhte Aufmerksamkeit.

Wer ein Gefahrenzeichen ignoriert und dadurch zum Beispiel zu schnell fährt, riskiert ein Bußgeld. Bei unangepasster Geschwindigkeit drohen 100 Euro und ein Punkt in Flensburg. Wird jemand gefährdet, sind es 120 Euro, bei einem Unfall 145 Euro. Die Zeichen gelten nicht nur im öffentlichen Straßenverkehr. Auch auf privaten Betriebsgeländen oder Parkflächen können sie sinnvoll sein – und im Falle eines Unfalls die Haftungsfrage beeinflussen.

Welches Verkehrszeichen verwende ich?

Wenn Sie ein Gefahrenzeichen aufstellen möchten, sollten Sie sorgfältig das passende Modell auswählen. Wichtig ist zunächst die genaue Bezeichnung oder Nummer des Schildes, zum Beispiel das Verkehrszeichen VZ 123 für eine Arbeitsstelle. So stellen Sie sicher, dass das Zeichen zur jeweiligen Gefahr passt.

Achten Sie zudem auf die Reflexionsklasse (RA) – laut Vorschrift sollte mindestens RA2 verwendet werden, damit das Schild auch bei Dunkelheit gut sichtbar bleibt. Bei der Ausführung wählen Sie zwischen Flachform, Alform oder Rundform. Alform und Rundform sind stabiler, da sie profilverstärkt sind – ideal für Bereiche mit starker Belastung. Und auch die Größe spielt eine Rolle: Sie richtet sich nach dem Standort und der Verkehrssituation.

Auswahl der richtigen Größe

Verkehrszeichen Größe 1
70%
Größe 2
100%
Größe 3
125 bzw. 140%
Ronde 420 600 750 (140%)
Dreieck 630 (Seitenlänge) 900 1260 (140%)
Quadrat 420 (Seitenlänge) 600 840 (140%)
Rechteck (HxB) 630 x 420 900 x 600 1260 x 840 (140%)
Maße in mm
Zusatzzeichen Größe 1
70%
Größe 2
100%
Größe 3
125%
Höhe 1 231 x 420 330 x 600 412 x 750
Höhe 2 315 x 420 450 x 600 562 x 750
Höhe 3 420 x 420 600 x 600 750 x 750
Maße der Zusatzzeichen in mm

Größe nach Aufstellungsort

Geschwindkeitsbereich in km/h
für Dreiecke, Quadrate und Rechtecke
Geschwindkeitsbereich in km/h
für Ronden
Größe
20 bis weniger als 50 0 bis 20 1
50 bis 100 mehr als 20 bis 80 2
mehr als 100 mehr als 80 3